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Fares đã hỏi trong Kunst & GeisteswissenschaftPhilosophie · 8 năm trước

was ist mit "geoffenbarten Wahrheiten in diesem Satz gemeint???"?

Die Aufklärung war die Epoche der Kritik, der schonungslosen Prüfung aller "geoffenbarten Wahrheiten", aller bisherigen religiösen, scholastischen und dogmatischen Denksystem...

4 Câu trả lời

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  • 8 năm trước
    Câu trả lời yêu thích

    Gefragt ist nur etwas exegetisches: Was ist im Satz

    Die Aufklärung war die Epoche der Kritik, der schonungslosen Prüfung aller "geoffenbarten Wahrheiten", aller bisherigen religiösen, scholastischen und dogmatischen Denksysteme...

    unter "geoffenbarten Wahrheiten" zu verstehen?

    •••

    Der Text scheint ein Schulbuchtext zu sein. Er ist klar und knapp formuliert. "Geoffenbarte Wahrheiten" kommen stehen dort in Anführungszeichen. Das meint, dass "geoffenbarte Wahrheiten" ein Zitat sind. Die Aufklärujg fnd ja eher in Frankreich statt als in Deutschland

    Geoffenbarte Wahrheiten waren solche, die nicht hinterfragt werden durften, eben weil sie von Gott durch Priester und Landesherren offenbart waren und wurden, weil die theologischen Fakultäten an den Universitäten bei Drohung von Arbeitsverlust Diskreditierung und Haft (wennicht gar Hinrichtung) die anderen Fakultäten überwachten, dass nicht gegen ihre Dogmen und geoffenbarten Wahrheiten verstoßen wurde.

    "Geoffenbarte Wahrheiten" sind Denk- und Forschungsverbote. Gewisse, oftmals abenteuerliche Behauptungen wurden - gleichsam - Gott in den Mund gelegt, eben damit sie nicht diskutiert werden mussten und nicht diskutiert werden durften. Anstatt Behauptungen von der Sache her zu diskutieren, von der Erfahrung her - oder gar mit Experimenten - aufzuzeigen, wurde gesagt: das steht geschrieben, das hat ein Konzil verkündet, das hat der Papst gelehrt.

    Modern gesagt funktionierten "geoffenbarte Wahrheiten" als Begründungsabbruch bzw als Letztbegründung, das heißt autoritär. Habermas zum Beispiel benennt das Gegenmodell zu solch autoritärer - voraufklärerischen - Erkenntnisbegründung den herrschaftsfreien Diskurs. Alle Voraussetzungen und Grundannahmen müssen auch selbst hinterfragt werden dürfen.

    Dieser neue Imperativ soll den alten Glauben an die geoffenbarten oder von der Kirche oder anderen Autoritäten verkündeten Wahrheiten ersetzen. Für den deutschen Sprachraum hat das dann Kant in seiner Schrift "Was ist Aufklärung?" mustergültig formuliert.

  • 8 năm trước

    "offenbaren" ist ein schon etwas älterer Ausdruck.

    Man sagt etwas, was bis dahin nicht bekannt oder geheim war, also man offenbart das dann.

    oder man vertraut sich jemandem an - man offenbart sich jemandem.

    Hier in diesem Satz bedeutet das, dass im Zeitalter alles, was bisher als richtig und wahr auf allen Gebieten des Wissens über die Welt und das Leben geglaubt wurde oder was befohlen wurde zu glauben, nun hinterfragt und auf Grund neuer Erkenntnisse überprüft wurde, ob es tatsächlich wahr war..

    Die "geoffenbarten Wahrheiten" bedeuten also das Wissen und die Erkenntnisse, die bis zu der Zeit der Aufklärung allgemeingültig und feststehend waren, an denen man nicht rütteln durfte.

    In der Zeit der Aufkärung, durch verstärkte Forschung, durch Experimente, durch neue Entdeckungen und Erfindungen stellte man ja fest, dass vieles, was bisher als wahr angesehen wurde, seine Gültigkeit verlor. Viele dieser bekannten "geoffenbarten" Wahrheiten stellten sich dadurch als unwahr heraus.

  • 8 năm trước

    Servus,

    da die Aufklärung ja bekanntermaßen die Epoche von Größen der Philosophie wie zB Kant war,nehme ich mal an mit dem Satz ist die Prüfung von allem was bis zu diesem Zeitpunkt als Wahrheit angesehen wurde ( Vor allem auf die Religion bezogen,mit der zu dieser Zeit der Adel das gemeine Volk bei der Stange gehalten hat ).

    „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“

    – Immanuel Kant

    Der Mensch sollte Quasi nicht mehr alle "wahrheiten " glauben,die ihm die Religion Predigte ,sondern sie mithilfe seines Verstandes auf ihre Sinnhaftigkeit prüfen . Die "geoffenbarte Wahrheit " ist also die bis zu der Zeit anerkannte religiöse Weltanschauung .

    Soweit meine Annahme ;)

  • 8 năm trước

    Eine Theologie, die irgendeinen Glaubensartikel leugnen würde - oder ihm auch nur eine von der Tradition verschiedene Interpretation gäbe - wäre damit schon notwendigerweise falsch.

    Wenn Änderungen am Katechismus - wie die Auslassung der Lehre über die Hölle - nicht nur aus pädagogischen Gründen gemacht würden, sondern auf Grund einer "neuen Theologie", die nicht mehr an diese geoffenbarten Wahrheiten glaubt, so wäre diese Theologie offenbar häretisch.

    Ebenso wäre jede Theologie häretisch, die die reale gottmenschliche Präsenz Christi im Altarsakrament, die jungfräuliche Empfängnis Christi, die wahrhafte Auferstehung Christi oder das ewige Leben leugnen würde.

    Das ist alles was ich darüber herausgefunden habe.

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